Die Geschäftsidee entstand im Kino

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Gewerbe-Anmeldung Parkettboden-Reinigungsbetrieb von 1949

Während des Zweiten Weltkrieges geriet der 30-jährige Josef Limbach, wie so viele andere deutsche Soldaten auch, in amerikanischer Gefangenschaft. Als gelernter Maler und Lackierer war er im Gefangenenlager unter anderem für die Reinigung und Renovierung von Kinosälen, Kantinen und anderen Einrichtungen zuständig. Als der gebürtige Kölner 1945 nach Deutschland zurückkehrte, wechselte er der Liebe wegen seinen Standort nach Neuwied. Dort entwickelte Josef Limbach die Idee für sein eigenes Unternehmen. Am 01. Januar 1949 meldete er ein Gewerbe für einen „Parkettboden-Reinigungsbetrieb“ im heutigen Stadtteil Irlich an.

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Meisterbrief von 1970

Schnell etablierte sich Josef Limbach erfolgreich am Markt. 1951 schaffte er seine erste Parkettschleifmaschine an, in der zweiten Hälfte der 50er-Jahre konnte er die Großfirmen Rasselstein und Lohmann als Dauerkunden gewinnen. Heinz Limbach, der Sohn des Firmengründers, trat in die Fußstapfen seines Vaters. 1970 legte er als 20-jähriger die Prüfung als Gebäudereiniger-Meister ab.

1978 übernahm er die alleinige Leitung des elterlichen Betriebes. Heinz Limbach wandelte die Firma in eine GmbH um und erschloss 1986 ein weiteres Geschäftsfeld: die Straßenreinigung. Der neue Firmenchef erkannte schnell die großen unternehmerischen Möglichkeiten, die sich in den 90er-Jahren in den neuen Bundesländern boten.

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Heinz Limbach in seinem Büro 1989.

Schon 1991 wurde in Barby bei Magdeburg ein Schwesterunternehmen im Bereich Gebäudereinigung gegründet. Der Expansionskurs wurde fortgesetzt, immer mit Augenmaß und einer Konzentration auf die Kernkompetenz des Unternehmens: 1994 wurde die Gebäudereinigung Schnell-Fein in Dessau gekauft und auf den Namen Limbach GmbH umfirmiert. Ein Jahr später wurde die W & K Industrieanlagenreinigung in Neuwied in die Limbach Gruppe aufgenommen. 1998 wurde die eigenständige Delta-Putz Gebäudereinigung in Köln erworben. In dem darauffolgenden Jahr erfolgte der Kauf der Firma Heinz Olef in Koblenz und wird mit der Limbach GmbH verschmolzen. 2001 entsteht mit dem Zukauf der Firma Sina (Service für Industrie- und Nuklear-Anlagen) in Bitterfeld ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb mit dem Schwerpunkt Industrieanlagenreinigung. Im Jahr 2004 erweiterte die Limbach GmbH mit dem Kauf der Firma DiKo Objektschutz ihr Firmenprofil erneut. Seit 2007 arbeitet bereits die dritte Generation im Familienbetrieb. Andreas Limbach stieg als Geschäftsführer in das Unternehmen ein. Mit der Übernahme der Gebäudereinigung Willi Bell KG in Koblenz 2013 sowie der Niederlassung des traditionsreichen Gebäudereinigungsunternehmen Bung in Koblenz 2018 gewinnt die Limbach-Gruppe zusätzliche Mitarbeiter und beschäftigt heute rund 1100 Mitarbeiter.